Heiligendamm Malerei, Foto, Grafik 02.09. – 22.10.2023
Die Kunsthalle Kühlungsborn präsentiert vom 2.09. – 22.10.2023 Bilder des Künstlers Bert Weigel. Für den 52-Jährigen, der 2001 sein Kunststudium an der Fachhochschule Münster mit den Schwerpunkten Illustration und Druckgrafik absolviert hat, geht damit ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung.
Die Liebe zog ihn 1995 nach Heiligendamm. Seitdem ist Weigel dem Charme der Ostsee verfallen.
Nun stellt er zum ersten Mal an der Ostseeküste seine Bilderzyklen von Heiligendamm und dem Darßer Wald und Strand aus.
Über das Motiv des Meeres reflektiert Weigel seine Sehnsüchte. „Die Bilder sind ein Spiegel meiner Seele, meinem Bedürfnis nach Weite, Stille, Ruhe und Unendlichkeit.“
Durch einen vielschichtigen Arbeitsprozess möchte er die morbide Schönheit der Gebäude von Damals und die nachhaltigen Eindrücke seiner ersten Begegnungen immer wieder zum Ausdruck bringen.
In einer anderen Bilderreihe vereint der Künstler die urwüchsige Natur des Darß` mit der einfachen Klarheit des Siebdrucks.
Die Kombination von Collage, Frottage und Übermalung hat Weigel um die Technik des Siebdrucks erweitert.
Es erwartet Sie eine Reihe von großformatigen und einigen kleinformatigen Exponaten aus zwei Jahrzehnten. Mittelpunkt der Ausstellung bildet ein 200 x 510 cm großes Triptychon der Perlenkette Heiligendamms.
Zu sehen sind die Bilder von Bert Weigel
in der Kunsthalle Kühlungsborn, Ostseeallee 48.
Eröffnung ist am 02.09.202 um 15.00 Uhr
Bert Weigel wurde am 02.04.1970 in Bielefeld geboren.
In der Zeit von 1994-1995 besuchte Weigel das Lehrinstitut für Design in Rheda-Wiedenbrück.
Von 1995-2001 absolvierte er ein Studium an der FH Münster mit den Schwerpunkten Illustration bei Prof. Rolf Escher und Druckgrafik bei Prof. Wolfgang Troschke.
Der Künstler ist seit 2001 freischaffend tätig mit diversen Ausstellungen im Bundesgebiet.
Von 2001-2003 war er Mitglied im Künstlerhaus “Artists Unlimited” in Bielefeld.
Seit 2003 leitet Bert Weigel mit Sebastian Büscher das Lehrinstitut für Design in Rheda-Wiedenbrück und doziert in den Fachbereichen Malerei und Grafikdesign.
2004 folgte eine umfangreiche Einzelausstellung in der Samuelis Baumgarte Galerie.
Das Ergebnis meiner Arbeit ist der immer wieder neue Versuch, den Inbegriff des Schönen zu fragmentieren und zu entfremden. Als Motiv und Symbol dient meistens die Form des weiblichen Körpers, der durch einen vielschichtigen Arbeitsprozess verfremdet und neu modeliert wird.
Parallel entstand eine Bildreihe über Deutschlands ältestes Seebad Heiligendamm, das mir als Motiv für Schönheit und Verfall diente.
Bei meiner Arbeit verwende ich verschiedene Techniken wie Collage, Frottage, Malerei oder auch Holzschnitt.
Ausgangspunkt des Arbeitsprozesses sind oft fotokopierte, vergrösserte Fotos, die mit den genannten Techniken immer wieder überarbeitet werden, bis eine dichte Atmosphäre zwischen dem Schönen und gleichzeitig Morbiden entsteht.