Angeblich soll der Mensch ein vernunftbegabtes Wesen sein. Weil er denken kann. Eigentlich kaum zu glauben, wenn man sieht, wie die allgemeine Verblödung voranschreitet. Nehmen wir die letzten vier Jahre im Weißen Haus. Wobei Trump bei allem, was er tat bzw. unterlassen hat, durchaus gedacht hat. Und zwar immer nur an sich. Unglaublich, welchen Blödsinn er damit verzapft hat. Aber auch ohne Trump sind die blöden An-sich-Denker weiter unterwegs. Als Regierungschefs von Brasilien, Ungarn, Polen und der Türkei zum Beispiel. In der AFD, als sogenannte Querdenker auf den Straßen bei den Demonstrationen der Corona-Leugner, in sozialen Netzwerken mit Verschwörungstheorien und als Influencer. Nicht zu vergessen: Die Bildzeitung, die ihre Leser schon immer zu gern für blöd verkauft. Und das private Radio- und Fernsehen mit sich überbietenden Verblödungsprogrammen. Hinzu kommt die offensichtlich angeborene Neigung des Menschen, von Kindesbeinen an Blödsinn zu machen und sich immer mal wieder gern hier und da blöd anzustellen.
Und schließlich noch die Meinungsfreiheit, etwas Schlaues blöd zu finden und etwas Blödes für schlau halten zu dürfen. Oder wie es ein Wirt aus Bayern in der Corona-Hochzeit auf sein Schild mit den Tagesempfehlungen geschrieben hat: Wenn du denkst, es geht nicht blöder, kommt ein neuer Spruch von Söder. Um das alles und noch viel mehr Blödsinn geht es in dieser Ausstellung von 68 der besten deutschen Cartoonist*innen, die nach ihrer Premiere im Sommer beim Cartoonair am Meer in Prerow traditionell als erste Wanderschaftsstation in der Kunsthalle Kühlungsborn zu sehen ist.
Öffnungszeiten: Dienstag – Sonntag von 11:00 – 16:00 Uhr
Frank Beusters Kunst besteht aus sehr realistischen Stillleben nach dem Vorbild der alten holländischen Meister. Obwohl er deutlich an diese Art der Malerei der vergangenen Zeit erinnern möchte, verleiht er seinen Kunstwerken einen unverkennbaren eigenen Stil und eine frische Note. Zitat: “Die Licht-, Schatten- und Tonwerte in diesen Bildern haben eine Ausstrahlung, die mich fasziniert und deren Perfektion und Ästhetik ich immer wieder erstaunlich finde.” Seine Lasurtechnik ist eine Schichtenmalerei, vom Hellen zum Dunklen. Dadurch leuchten die Farben von innen heraus. Der Prozeß des Malens kann Monate dauern
1960 geboren in Perleberg, gelernter Werkzeugmacher, heute Berufsausbilder. 2005 beginnt er mit der Ölmalerei. Erwerb von Kenntnissen bei alten Meistern und regionalen Künstlern, bei denen er seine Maltechnik-Technik verfeinert.
HENRY WALINDA
Henry Walinda arbeite ganz entgegengesetzt, spontan lässt er sich von der farblichen Entwicklung auf der Leinwand inspirieren, verwirft sie wieder und beginnt auf dem Vorhandenen neu. Dadurch entstehen dicke Farbschichten, die sich zu einer Idee verdichten. Seine Titel sind Teil des poetischen Vorgangs.
1957 geboren und aufgewachsen in Grevesmühlen Mecklenburg. Sein erster Beruf ist Baumaschinist. Sein zweiter Beruf Krankenpfleger in der Psychiatrie und Intensivmedizin.
Lebensstationen: 8 Jahre Berlin, 15 Jahre Bayern und Leipzig. Seit 2006 wieder in Mecklenburg-Vorpommern. 1993-96 Universität Leipzig, Institut für Kunstpädagogik, 1999 Gründung der Künstler Gruppe PWW9, Grafik bei Hans Rosmannit, danach Malerei bei Gero Künzel Leipzig bis 2007.
Ausstellungen (Auszug): Friedenskirche Berlin, Galerie Wienerwald Berlin, Galerie De Loch Berlin, Institut für Kunstpädagogik Leipzig, Galerie Burg Beeskow, Vonderau Museum, Fulda, Otto Richter Kunsthalle Würzburg, Deutsch-französische Gemeinschafts-Ausstellung Spitäle Würzburg, Kunststation Kleinsassen Fulda, Dozentur an der Universität of Fine Arts, Mahatma Ghandi, Benares, Indien.
Ausstellung Luder Platz Zeppelinfeld Nürnberg, Next Galerie Meißen, BBK Galerie Würzburg, Mainfranken Theater Würzburg, Schleswig-Holstein Haus Schwerin, Ausstellungen in USA, Irland, Polen, Frankreich, Schweden Indien, Österreich, Deutschland.
Arbeiten im öffentlichen Raum: Independent School Palm Springs, Steven Spittler, USA Kyoto University Shirakawa Lab., JAPAN,” Triptychon: Einer vergibt“ Stephanskirche Würzburg, Deutschland Verlag für Bücher und Management Dr. Begemann, Frankfurt am Main SB CONSULTING, Bristol, Großbritannien. 2002 Ausstellungspreis Kunststation Kleinsassen der Stadt Fulda Dreimalige Teilnahme an der Landes Kunstschau.
Nimm dem Herzen die Sehnsucht, und du nimmst der Erde die Luft.
Edward Bulwer-Lytton (1803–1873, englischer Schriftsteller)
Vor zwei Jahren stellte der Weimarer Künstler Jens-Christian Wittig (JCW) seine einzigartige Digitalkunst erstmalig an der Ostseeküste unter der Ägide des Galeristen Franz N. Kröger aus. Schon damals weckte er mit seinen Werkschau, die den Titel „Eternal blue“ trug, in den Betrachtern Sehnsucht, Fernweh, Lebensfreude, Bergehren und Lust am Genuss…
Und dann kam Corona. Und mit ihm Verzicht. Schmerz. Isolation. Kummer. Krise. Leid…
Im August kehrt JCW nun zurück an die Küste und möchte mit seiner neuen Schau, die er bezeichnend mit „Sehnsucht“ untertitelt, nahtlos an 2019 und die Gefühle, die seine Bilder damals auslösten, anknüpfen. „Ich möchte die Leute verblüffen, ablenken, erfreuen, überraschen,“ so JCW. „Sie sollen Lebensfreude spüren, Kraft und Optimismus. Ich möchte mit ihnen in ein neues Lebenskapitel tanzen, das voller Licht und Lust und Liebe ist…“
Nachdem JCW vor zwei Jahren in der Galerie Orangerie Heiligendamm gastierte, werden diesmal 20 seiner Bilder in der Kunsthalle des Ostseebades Kühlungsborn zu sehen sein. Zentrales Motiv ist dabei sein neuestes Werk „Where have you been, Alegra?“ / „Wo bist du gewesen, Freude?“ Es zeigt eine in goldenes Licht getauchte Schönheit. Ihre Augen sind kontemplativ geschlossen. Ihr Blick ist ruhig, entspannt, gedankenversunken. So als betrachte sie die Welt von innen – mit der Vorfreude auf den Moment, wenn sie die Augen wieder öffnet…
JCWs großformatige Arbeiten sind komplex, vielschichtig und tiefgründig. Seine einzigartige farbexplosive Kunst basiert auf einer speziellen Form der digitalen Dekomposition und Verfremdung. Digitale Rohdaten zerlegt er, sortiert sie neu, überlagert sie und ordnet Raum, Farbe und Licht in einem ganz eigenen kreativen Duktus individuell an. So entstehen fremde Welten, die zugleich unglaublich vertraut erscheinen – die es verstehen, den Betrachter zu verblüffen und zu fesseln.
Der Thüringer Künstler studierte in den 80ern Landschaftsarchitektur, Städtebau und Bildende Kunst an der TU Dresden und an der Hochschule für Bildende Künste Dresden. Mehr als 25 Jahre lang arbeitete er als Garten- und Landschaftsdesigner und setzte Projekte in Deutschland, Frankreich, Spanien, Russland, Saudi- Arabien und China um, bevor er sich vor einigen Jahren gänzlich der digitalen Bildkunst verschrieb. Inspiration für seine Werke holt sich der leidenschaftliche Segler und Weltenbummler vor allem auf seinen Reisen. Gezeigt hat JCW seine Kunst u.a. bereits bei der Art New York und der Art Palm Beach sowie bei diversen Ausstellungen u.a. in Chicago, Frankfurt, und Berlin.
2018 lernten sich Jens-Christian Wittig und der Galerist, Kurator, Veranstaltungsmanager und Netzwerker Franz N. Kröger kennen. Die Chemie stimmte sofort. Ein Jahr später folgte die erste Zusammenarbeit in Krögers damaliger Galerie in Heilgendamm. Diesmal lockte der gebürtige Wismarer den Künstler in seiner Rolle als freiberuflicher Leiter des Kunstvereins Kühlungsborn an die Küste und ermöglichte ihm eine Ausstellung in der Kunsthalle des Seebades. Kröger über JCW: „Die Bilder von Jens haben eine sehr barocke Anmutung, gleichzeitig aber eine ganz moderne Ästhetik. Und diese verrückte Mischung ist einzigartig und faszinierend zugleich.“
Der diplomierte Kunst- und Kulturwissenschaftler Franz N. Kröger ist im Norden als echter Tausendsassa bekannt. Neben der Arbeit für seine Galerie und dem Kuratieren von Ausstellungen für den Kunstverein, organisiert er Konzerte, Lesungen, Festivals – und gibt dazu noch Yoga- und Reiki-Kurse. Bereits seit 1992 ist Franzt N. Kröger künstlerischer Leiter der Kunsthalle in Kühlungsborn – einem traumhaft schönen Jugendstil-Gebäude, das direkt auf die Ostsee blickt. Mit Ausstellungen von namhaften Künstlern wie Chagall, Dali, Picasso, Matisse, Klee, Kandinsky, Mueller-Stahl und Lindenberg trug Kulturaktivist Kröger entscheidend dazu bei, das Haus zu einer der Top-Adressen für bildende Kunst im Norden zu machen.
Rayk Goetze, geboren 1964 in Stralsund, Deutschland, lebt und arbeitet in Leipzig. Nach seiner Ausbildung als Stahlschiffbauer und Kampfschwimmer studierte Rayk Goetze von 1991 bis 2000 an der Leipziger Hochschule für Grafik und Buchkunst bei Arno Rink und Neo Rauch sowie in Florenz an der Accademia di Belle Arti. Zahlreiche Ausstellungen, u.a. in Berlin, Paris, Leipzig, München, Stockholm, Mantua, Düsseldorf. Er avancierte zu einem der interessantesten Maler der Neuen Leipziger Schule.
Rayk Goetze mit Werkschau: „Das Kommando“ in der Kunsthalle Kühlungsborn Aktuelle Positionen und biografische Spuren.
In der Kunsthalle mit Meerblick im Ostseebad Kühlungsborn sind Bilder des Leipziger Malers Rayk Goetze aus den letzten 4 Jahren versammelt, nur wenige sind älter. Die Ausstellung Das Kommando, parallel zur Leipziger Schau Zärtliche Zeiten, ist eine einzigartige Premiere für Kühlungsborn. Sie zeigt Arbeiten, die bewusst Zeitgenossenschaft formulieren und dabei ganz eigene Abenteuer sind. Und sie nimmt biografische Spuren auf, ohne damit den Werkhorizont vollständig auszudeuten. Ausstellungseröffnung ist am 19. Juni 2021.
Schöpfungen wie Landscape, Brandung Eins, Hey Little Raver und The Unknown sind zu entdecken. Die Athletik des Schwimmers und des Schwebens, Raster, Ölfarben und Acryl, Grenzen die fließend sein können und scharf umrissen. Fragen der Weiblichkeit und Männlichkeit, Verhaltenslehren der Kälte und Verletzungen. Was passiert mit dem Ich in Zeiten des Kommandos? Landschaften sind der Brandung ausgesetzt, Körper in Seenot. Eine komplexe Bildwelt mit eigener Handschrift öffnet sich dabei, es sind atmosphärisch dichte Bilderzählungen, die poetisch irritieren können.
Auch als Maler navigiert Rayk Goetze durch die Landschaft. Er verliert sich, verbirgt und überwindet. Marschiert vorbei an gefluteten Tagebauen, ein einzig Provisorium, durch den Schlaf der Gerechten und Industriebrachen, sieht den Sonnenaufgang über der Helling, roten Backstein zwischen Pappelalleen und erreicht endlich mildere Gestade. Rayk Goetze kehrt mit dieser Ausstellung zurück an die Ostsee, und nach Kühlungsborn. Das Kommando knüpft an biografische Stationen hier vor Ort an: von Träumern und Einzelgängern, vom Stahlschiffbauer und Kampfschwimmer. Die aktuellen Bilder treten in eine Interferenz mit dem eigenen Schicksal.
Dauer der Ausstellung Das Kommando in Kühlungsborn: 19. Juni – 1. August 2021
2020 war ein Jahr zum Vergessen! Aber auch eines, das lange in Erinnerung bleiben wird. Dank Corona: kleiner Virus mit großen Folgen! Erst die Bilder von überfüllten Intensivstationen. Dann stand das Leben wochenlang still.
Eine Entschleunigung, die ganze Branchen zum Erliegen brachte. Homeoffice wurde zum neuen Zauberwort. Händewaschen und Maskenpflicht, als es endlich Masken gab. Mit Wumms wurden gigantische Schulden gemacht. Und Dummheit, Realitätsverlust und Verschwörungstheorien hießen plötzlich Querdenken… Die besten Corona-Cartoons der besten Cartoonisten Deutschlands blicken vor allem mit sehr viel Komik auf diese merkwürdige Zeit. Zu dieser Ausstellung der Berliner Cartoonfabrik erschien ein gleichnamiges Buch im Eigenverlag.
Video vom Rundgang durch die Ausstellung
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag: 12:00 – 17:00 Uhr
Öffnungszeiten: Mittwoch bis Sonntag: 16:00 – 20:00 Uhr
Der englische Begriff „enlighten“ hat verschiedene Bedeutungen, zum einen bezeichnet er das Erhellen, im Licht erstrahlen lassen, andererseits das Aufklären, das zur Erweiterung geistiger und gesellschaftlicher Horizonte führen soll. Dies kann sowohl durch jeden selbst als auch durch andere geschehen.
„enlighten“ wird der Auftakt zu einer jährlich wiederkehrenden Lichtkunstveranstaltung, die dem Ostseebad Kühlungsborn, gerade in der dunklen Jahreszeit, ein weiteres Highlight hinzufügt.
Seit Ende der 1990er Jahre inszeniert die in Hamburg lebende Künstlerin Katrin Bethge Innen- und Außenräume mit Licht.
Für das Ostseebad Kühlungsborn entwickelt die Künstlerin erstmalig und speziell für den Herbst 2020 mehrere Lichtinstallationen: Kunsthalle Kühlungsborn, Villa Baltic, Konzertgarten Ost sowie am Ostseegrenzturm.
Vom 25. Oktober bis 29. November zeigt die Kunsthalle Kühlungsborn eine Innenraum-Installation aus Projektionen, Spiegelungen und Reflexionen. Dazu verbindet sich mit dem visuellen Werk eine akustische Komposition des Bassisten und Klangkünstlers John Eckardt. Die Basis von Eckhardts Instrumentarium bildet sein ausgeklügeltes Setup aus E-Bass und Live-Elektronik. Mit diesem tastet er zunächst Räume auf ihre akustischen Eigenschaften ab. Aus seinen Forschungsergebnissen kreiert er anschließend ortsspezifische, atmosphärische Ambient-Kompositionen, die nun durch eigens in der Bucht vor Kühlungsborn angefertigte Unterwasser-Tonaufnahmen ergänzt werden.
Am Wochenende zum 1. Advent – 27. bis 29. November – entstehen darüber hinaus im Außenraum abends drei Lichterzählungen von Bethge, die sie den jeweiligen Orten auf unterschiedliche Weise zuordnet. Das Publikum kann entlang der Strandpromenade diese auf einer Strecke von ca. 1,8 km besuchen. Alle Installationen thematisieren ortspezifisch den jeweiligen Standort, die Architektur und die Geschichte Kühlungsborns – und heben somit einzelne und für die Stadt bedeutsame Stellen heraus.
Bemerkenswerter Weise ist die von der Künstlerin genutzte Technik eine, die uns seit Jahrzehnten bekannt ist: sie arbeitet mit Overhead-Projektoren, jenen Apparaten, die früher in Schulen und Universitäten genutzt wurden – quasi als analoge Lichttafel – um über durchsichtige Folien Wissen sichtbar zu machen und weiterzutragen. Diese speziellen Projektoren dienen als universelle Licht- und Projektionsquellen. Doch bei Bethge geht es nicht allein um Wissen oder historische Verbindungen, sondern vorrangig um Atmosphäre, Assoziationen, Interpretationen, auch darum, Verborgenes sichtbar machen und Umkehrungen zu kreieren.
Einige dieser Umkehrungen wirken wie Paradoxien, denn das an sich statische Medium der Overhead-Projektion erwacht zu bewegtem Leben. Das geschieht einerseits durch sich in unterschiedlicher Geschwindigkeit rotierende Spiegel und Scheiben im Raum, die reflektieren und neue Lichtspuren ergeben und andererseits durch Becken mit Flüssigkeiten auf der Projektionsoberfläche, auf der normalerweise Folien liegen. In diesen Becken bilden sich durch chemische Prozesse kleine Luftblasen oder amorphe Gebilde. „Hexenküche“ nennt es die Künstlerin, wenn man danach fragt, wie sie das macht. Vergleichbar mit einem Kaleidoskop ergeben sich hier und dort prismatische Brechungen, Verzerrungen im Raum, Schichtungen und Schatten.
Winzig kleine Gegenstände werden in der Projektion zu riesigen Gebilden.
Auch Text und Textfragmente finden sich im Werk von Katrin Bethge. Einzelne Worte, ja Zusammenhänge lassen sich manchmal lesen, jedoch lösen sie sich oft langsam auf, werden fragmentarisch, schließlich zu Linien, Punkten zu neuen Zeichen bis sie schließlich ganz verschwunden sind.
Der Düsternis der Jahreszeit wird durch die Installationen etwas entgegengesetzt. Orte werden nicht nur lichtbeflutet, sie werden regelrecht organisch durchdrungen. Wieviel Fingerspitzengefühl, empirische Expertise und detailverliebte Arbeit in dem Werk steckt, wird das Publikum mit Eröffnungsbeginn am 24. Oktober 2020 um 18:30 Uhr selbst erkunden können.
Es ist wieder soweit. Originalgrafik der Klassischen Moderne.
Das besondere Ereignis in dieser Ausstellungssaison.
Die künstlerisch hochkarätigen Arbeiten der Klassischen Moderne und Avantgarde sind immer ein besonderes Highlight für den Kunstfreund. Sonst sind solche Arbeiten nur in den Kunstmetropolen zu finden. Die Kunsthalle Kühlungsborn erweist sich immer wieder als ein Ort mit höchsten Ansprüchen und hoher Qualität.
Die Kunstepoche der Innovationen und Stile der Zeit von 1900 bis in die sechziger Jahre des letzten Jahrhunderts. Jugendstil-Art Nouveau, Suprematismus, Expressionismus, Kubismus, Dadaismus, Neue Sachlichkeit, Bauhaus, Surrealismus, das sind nur einige Begriffe und Stilordnungen dieser Zeit. In der Kunsthalle Kühlungsborn gibt es seit 18 Jahren jährlich eine Ausstellung zu dieser kunsthistorisch bedeutenden Epoche der Moderne. Zu sehen sind Originale dieser Zeit: Arbeiten auf Papier, Holzschnitte, Radierungen, Lithographien, Siebdrucke, Autotypien, Serigraphien und Reservagen. Die Ausstellung spiegelt die verschiedenen künstlerischen Bereiche dieser Zeit durch seine exponiertesten Vertreter wider. Es war eine Zeit großer Auf- und Umbrüche, zweier Kriege und darauffolgende Neuorientierungen. Künstler mit großer Kreativität und Lebenshunger veränderten das Bild der Kunst grundsätzlich. Die hohe künstlerische Dichte und Exklusivität der Arbeiten fallen besonders ins Gewicht. Selten sieht man so viele Grafiken dieser Zeit in unserer „Kunst-Provinz“ beieinander, das ist das Besondere dieser Kunstschau. Diese hohe Qualität ist der Besucher von der Kunsthalle Kühlungsborn gewohnt und kann sie erwarten. Dem Leiter des Hauses, Franz N. Kröger, ist wieder ein Highlight gelungen, das sicher viele neugierige Gäste anlocken wird. Hauptexponenten dieser Ausstellung mit größerer Auswahl an Arbeiten sind u.a. Franz Marc, Joan Miro, Salvador Dali, Gustav Klimt, Egon Schiele, Amedeo Modigliani, Marc Chagall, Pablo Picasso, Hans Bellmer, Andy Warhol, George Braque, aber auch grafische Arbeiten von Damien Hirst, Günter Grass, Armin Mueller-Stahl und Jens-Christian Wittig sowie Jonathan Meese.
Diese Ausstellung ist auch eine Gelegenheit für Sammler, denn die meisten Arbeiten sind durchaus für einen annehmbaren Preis käuflich zu erwerben.
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag: 12:00 – 17:00 Uhr
Leben heißt Lernen. Das geht lange vor der Schule los und hört nie auf! Auf den ersten Bildungswegen beginnt man die Welt auf allen vieren kennenzulernen. Den Schmerz der heißen Herdplatte, das Chaos in Mamas Handtasche, die Wischfunktion auf Papas Handy… Später lernt man Laufen, Sprechen, in den Topf machen, Schuhe zu binden, die Uhr… So geht das immer weiter. Das Leben ist ein einziger Fortbildungskurs. Jeden Tag lernt man dazu. Was gestern noch richtig war, kann morgen schon falsch sein und umgekehrt. Es gibt Lehrbücher, Leitfäden, Ratgeber, Wikipedia, Blogs und Apps für alles. Worauf es aber wirklich ankommt beim lebenslangen Lernen, das ist in dieser Ausstellung zu sehen auf der ersten Wanderschafts-Station nach dem Cartoonair am Meer in Prerow. Mit Man-lernt-nie-aus Cartoons der besten Cartoonisten Deutschlands und dem Prädikat: Pädagogisch besonders wertvoll!
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag: 12:00 – 17:00 Uhr