Dimitri Vojnov – „Fantastischer Realismus“
Ausstellungseröffnung: 25.4.2015 um 15.00 Uhr
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 12:00 – 17:00 Uhr.
Dimitri Vojnov ist ein Realist und ein Meister des Details. Es entstehen sinnlich-mystische Bildwelten, die reale und visionäre Einblicke vermitteln. Er hatte schon immer ein hohes Interesse an den großen Malern der Kunstgeschichte und der Renaissance, wie zum Beispiel Piero della Francesca oder Hans Holbein und verwendet teilweise als Hintergrund ein intensives Cobaltblau, das eine Referenz zu dieser Epoche darstellt. Unverkennbar ist in seiner Malerei seine lange klassisch akademische Ausbildung, die mit inhaltlich provokanten Darstellungen und Erotik fesseln, die häufig bis ins Groteske übersteigert sind. Dimitri Vojnovs Bildergeschichten sind so spannend, dass man in sie eintauchen möchte, um die ganze Tiefe darin zu entdecken. Was die Perfektion der Darstellung betrifft ist Vojnov ein Dali. Alles was er malt, hat er erlebt. Es sind seine Erinnerungen, die er idealisiert und sich die künstlerische Freiheit nimmt, die Realität so zu verfremden, dass sie surreal wird. Er überspitzt das wahre Leben und die „feine“ Gesellschaft.
Der gebürtige Bulgare studierte an der Akademie der schönen Künste in Sofia. Er lebt seit 1986 in Deutschland und zählt zu den bekanntesten Künstlern aus dem Rheinmaingebiet.
Sein Kunststil ist vordergründig surrealistisch und seine Bilder haben oft erotische oder biblische Themen. Bekannt wurde er vor allem mit seinem ironischen und gesellschaftskritischen Werk “Paris Bar“. Neben vielen bekannten Persönlichkeiten wurde der Politiker Wowereit nackt dargestellt und Vojnov handelte sich viel Ärger ein. Nach eigenen Aussagen ist sein großes Vorbild Leonardo Da Vinci und als Motive auf seinen Bildern findet man oft auch Portraits von Künstlerkollegen wie Vermeer oder Joseph Beuys.
Egal ob auf Leinwand oder seine aus Bronze gegossenen Skulpturen, seine Kunstwerke sind von einzigartiger und besonderer künstlerischen Qualität.
Ich habe mich der Malerei verschrieben
wie ein Mönch seiner Kirche.
Ich predige nicht,
ich beichte.
Ich bin kein Maler,
ich bin ein Beichtender.
(Vojnov)