EINBLICKE – 7 Ehemalige Absolventen der FAK
Herbert Malchow – Dietmar Schramm – Wilfried Hohmut – Prof. Heinz Wodzicka – Eberhard Trodler – Volker Barthmus – Egon Zimpel
Ausstellungseröffnung: 31.3.2012 um 17.00 Uhr
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 12:00 – 17:00 Uhr.
Die FAK Heiligendamm – ein Mythos. Eine Kunst-Legende. Eine Tragik.
Die FACHSCHULE für ANGEWANDTE KUNST in Heiligendamm war eine der außergewöhnlichsten Bildungsstätten in der ehemaligen DDR. Hier wurden Innenarchitekten, Möbeldesigner, Produktdesigner, Grafikdesigner und Schmuckdesigner ausgebildet und das in der Tradition des Weimarer Bauhauses.
Campus am Strand. Wohnen, leben und studieren an einem Ort. Die Werkstätten immer offen. Die persönlichen Arbeitsplätze in den Designbüros und Werkstätten, das gemeinsame Wohnen auf dem Fachschulgelände, permanenter Kontakt zu den Professoren, das waren wohl einzigartige Bedingungen für die Entwicklung kreativer Persönlichkeiten.
Bis zum Juni 2000 ging dieser Traum. Doch dann war er vorbei.
Die FAK wurde geschlossen und wurde neue Lehrstätte in Wismar wiedereröffnet.
In den Jahren als FAK absolvierten ca.1500 Studenten die Schule in Heiligendamm. Der fast dörflichen Abgeschiedenheit und familiären Atmosphäre an der Schule, unbedingt aber dem diplomatischen Geschick einzelner leitender Professoren, ist es zu verdanken, das hier unter DDR – Verhältnissen, kleine politische Freiräume möglich waren, die andere Studieneinrichtungen in dieser Zeit nicht hatten.
Die legendären Seifenkistenrennen, Faschings- und Drachenfeste, vor allem der 70er und 80er Jahre, wurden über die regionalen Grenzen hinaus bekannt.
Sie waren Volksfeste künstlerischer Kreativität.
In dieser außergewöhnlichen Atmosphäre habe die Sieben hier versammelten Künstler studiert, gelebt und gelehrt. Hier haben sie die Grundlagen für ihr weiteres erfolgreiches Künstlerdasein erhalten.
Jeder zeigt an dieser Stelle einen kleinen Ausschnitt seiner Fähigkeiten. Es ist eine Reminiszenz an die FAK-Heiligendamm.