Vera Schwelgin und Wolfgang Reinke – Malerei / Zeichnungen /Grafik
Ausstellungseröffnung: 8.10.2011 um 15.00 Uhr
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 12:00 – 17:00 Uhr.
Das Künstlerpaar Vera Schwelgin und Wolfgang Reinke lebte nach Abschluss des Studiums lange im abgelegenen Hirschberg auf dem Darß. 1986 gelang ihnen die Übersiedlung nach Westberlin, wo sie sich in Kreuzberg niederließen.
Vera Schwelgin, 1943 in Litauen geboren, widmet sich vor allem dem Holzschnitt. Die Farbigkeit ihrer Blätter ist von der Dresdener Tradition, welche sie während ihres Studiums kennenlernte, geprägt. Ihre Figuren sind von ikonischer Eindringlichkeit.
…Sie träumt spielend mit Ideen, Formen, Farben, Richtungen, Volumina oder Strukturen, bis sich die Teile zum Bildganzen fügen,…. Sie spielt ihr Spiel, das sie dann doch zu einem guten Ernst im Bilde führt und in den besten Blättern hockt, wie ich finde, jene spukig religiöse Naturhaftigkeit, die bei Gauguin zu finden ist… Auszug: Jo Jastram „Für Vera Schwelgin“ in „Sinn und Form“ erstes Heft 2006.
Wolfgang Reinke, 1942 in Reppen/Westernberg geboren, studierte zunächst in Leipzig Fotografie. Er thematisiert die Landschaft. Ohne dass man bestimmte Orte identifizieren könnte, bringt er ihre erzählende Dramaturgie zum Vorschein. Seit Mitte der neunziger Jahre tragen seine Landschaften einen fast skulpturalen Charakter.
…Wolfgang Reinke ist mir als Landschaftsmaler begegnet. Als jemand, der scheinbar einen Pakt mit der Natur geschlossen hat, um unablässig nach ihrem Geheimnis zu suchen, der tief in sie hineinsieht und hört, andauernd hinterfragt, bis sie sich ihm öffnet, damit er sie auf Papier und Leinwand neu erfinden kann…. Dr. Hela Baudis / Kunstwissenschaftlerin / aus der Eröffnungsrede zur Ausstellung Wolfgang Reinke / Rainer Kessel, Plastik / Schloß Wiligrad/2011