WOLFGANG ECKHARDT
Malereien aus 30 Jahren – von seinen autodidaktischen Anfängen bis zur Gegenwart. Skurrile, eigenwillige Malerei eines Eigenbrödlers, fernab von allen neuen Kunstströmungen. Eine Entdeckung für Sammler, die noch Urwüchsigkeit und Phantasie in leicht erfassbaren Bildstrukturen suchen. So etwa beschreiben Kritiker die Malerei Wolfgang Eckhardts.
Der 1935 in Leipzig geborene Künstler war über 30 Jahre lang »mit Leib und Seele« Berufsmusiker. Nebenher entwickelte er seine Liebe zur Malerei. Die in den vergangenen Jahren entstandenen Bilder leben nicht einfach nur, sie schreien in ihrer Farbigkeit das Wirrwarr dieser Zeit mit all seinem Licht, mit all seinen Schattierungen heraus. »Meine Bilder erblühen, wie ein Baum kurz vor seinem Tode.« »Wo andere lange tüfteln, male ich in einem weg – und es passt alles«, sagte der Künstler über seinen Arbeitsstil – ohne Skizzen und aufwendiges Mischen der Farben.
Der Musiker Eckhardt malt seine Bilder, wie er beim »Free-Jazz« den Chorus frei gestaltet. Und der Maler beherrscht die Farben, wie der Musiker die Noten. In seinen surrealen oder den abstrakten vergegenständlichten Malereien komponiert er, malt er Freud und Leid, Erinnerungen.
Es scheint, als beginne Eckhardt im Alter sein zweites Leben, das eines großen Malers.
Biografie
1935 in Leipzig geboren
1949 – 1952 Lehre als Rahmenglaser
1953 – 1957 privates Musikstudium in Leipzig
1958 Berufsmusiker, dann Kapellenleiter
1962 Beginn der autodidaktischen Entwicklung als Maler
1967 Freundschaft mit dem Maler Peter Sylvester, Anregung und Inspiration, seitdem Beschäftigung mit der Malerei
1972 Umzug nach Mecklenburg