Ehrlich und persönlich, so lässt sich Aleksandra Mikulskas Spiel charakterisieren. Im Konzert möchte die charismatische Pianistin fremde Welten aufschließen und in kompletter Hingabe die Menschen berühren – ob mit der Musik von Johann Sebastian Bach, Joseph Haydn, Franz Liszt oder ihrem Landsmann Frédéric Chopin. In Warschau aufgewachsen, entwickelte Aleksandra Mikulska schon als Kind eine große Liebe zu dessen Klaviermusik, beim Chopin-Wettbewerb 2005 wurde sie als beste polnische Pianistin ausgezeichnet. Für das Studium zog es sie nach Mannheim, Karlsruhe (Peter Eicher), Imola (Lazar Berman, Michel Dalberto) und Hannover (Arie Vardi). Aleksandra Mikulska spielte mit renommierten Orchestern unter der Leitung von Michael Sanderling, Pawel Przytocki, Kaspar Zehnder, Johannes Schlaefli, Stefan Fraas und Philippe Bach; sie trat in bedeutenden Häusern wie dem Wiener Musikverein, Brucknerhaus Linz und der Zürcher Tonhalle auf. Regelmäßig ist sie Gast bei internationalen Festivals. Die deutsch-polnische Zusammenarbeit ist Aleksandra Mikulska als Präsidentin der Chopin-Gesellschaft in Darmstadt ein Herzensanliegen. Zudem macht sie sich für die Wiederentdeckung weniger bekannter Komponisten aus ihrer Heimat wie Julian Fontana, Miłosz Magin, Artur Malawski und Karol Szymanowski stark. Neben dem Solorepertoire widmet sich Aleksandra Mikulska Kammermusik in experimentellen Fassungen sowie Liedern der polnischen und deutschen Romantik. Für ihr jüngstes Album „Reflections“ kombinierte sie die Sonaten in h-Moll von Chopin und Liszt. Aleksandra Mikulska lehrt als Professorin für Klavier an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden.
Karten in der Kunsthalle oder unter 038293/7540