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Pressefoto MB

Marina Baranova – Piano Tage

Kunsthalle Ostseeallee 48, Kühlungsborn

Das aktuelle Projekt HYPERSUITES der Pianistin Marina Baranova basiert auf der faszinierenden und tief bewegenden Musik der frühen Barockzeit – Originalwerke von Rameau, Händel, Couperin, Bach u. a.  bieten eine Grundlage für brillante Improvisationen und persönliche Neuinterpretationen. Die Pianistin kombiniert klassische Musikstrukturen mit Jazz-Gestik sowie mit modernen Pop-Referenzen und bringt barocke Meisterwerke in den Kontext postmoderner Aufführungspraxis.

Marina Baranova tritt in diesem Programm als Interpretin und Komponistin auf, indem sie neue Variationen einbaut, die sie entweder aus anderen Stücken übernimmt oder selbst komponiert. So entstehen neue, spannende Querverweise zwischen den Stücken und ihren Komponisten.

VITA

Marina Baranova wurde in der Ukraine in eine Musikerfamilie geboren. Ihre Mutter unterrichtete Klassik, ihr Vater Jazz. Dank diesen beiden,  auf den ersten Blick unterschiedlichen,  Welten konnte Marina Baranova sehr früh ihre Leidenschaft zur sowohl für die klassische Musik, als auch zur Improvisation entdecken. Der erste Kontakt mit dem Klavier erfolgte im Alter von 3 Jahren, zunächst mit Improvisation. Aufgrund ihrer natürlichen synästhetischen Begabung, Töne mit Farben zu verbinden, wurde sie bereits zwei Jahre später im Musikgymnasium für hochbegabte Kinder in ihrer Heimatstadt Kharkow aufgenommen, wo sie von der Nachfolgerin der Heinrich Neuhaus Klavierschule unterrichtet wurde. Mit 11 Jahren gewann die Pianistin den 1. Preis beim Internationalen Klavierwettbewerb in der Ukraine, worauf ihre erste Konzertreise durch Finnland folgte.

Ende der neunziger Jahre zog Marina Baranova nach Deutschland, um bei Prof. Wladimir Krainew an der Hochschule für Musik Theater und Medien Hannover zu studieren. Während ihrer Studienzeit wurde Baranova jedes Jahr mit mindestens einem international anerkannten Preis bedacht.

Heute konzertiert Marina Baranova auf renommierten Bühnen in Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien, Spanien, Niederlanden, Belgien, Luxembourg, Polen, Israel, Mexico und Thailand.

Mit ihren leidenschaftlichen Interpretationen überzeugte sie Publikum und Presse auf Festivals, wie dem internationalen Klavierfestival Ferruccio Busoni, der Wiener Musikwoche, dem Merano Classic Festival, dem Beethovenfest Bonn, dem Granada Piano Festival, der Schumann-Festwoche in Leipzig, der Beethoven-Nacht in der Heidelberger Stadthalle und beim Bonner Schumannfest.

Sie trat als Solistin und Kammermusikerin mit der Deutschen Radio Philharmonie, der Württembergischen Philharmonie unter Leitung von Ola Rudner, mit dem Leipziger Gewandhaus Quartett, dem Slaska Philharmonie Orchester, dem Bromberger Rundfunk Orchester unter Leitung von Tadeusz Strugala, dem rumänischen Bacau Philharmonie Orchester und den Jerusalem Strings in Yad Vashem, Israel, auf.

Ihr Debütalbum „Marina Baranova plays Schumann“ wurde von der Presse gefeiert.Joachim Kaiser schrieb über diese CD: „Marina Baranova – eine treffliche Schumann Interpretin!“

Neben der klassischen Aufführungspraxis gilt ihr Interesse den grenzüberschreitenden Projekten: Sie kann auf eine Vielzahl von Uraufführungen verweisen, unter anderem „Stellar“ für Gitarre (mit dem Echo Preisträger Frank Bungarten) und Elektronik. Eine andere elektro-akustische Komposition von Damian Marhulets „Triangulation“ wurde beim Beethovenfest Bonn aufgeführt. Beide Kompositionen wurden Marina Baranova gewidmet. Im Herbst 2015 stand eine Uraufführung der Komposition „Diversions“ auf dem Programm. Diese wurde zusammen mit dem Grammy nominierten Klarinettisten David Krakauer aufgeführt.

Sie trat als Kammermusikerin mit Giora Feidman im Wiener Konzerthaus mit dem Programm „Jüdische Lieder und Schubert Lieder“ auf. Darauf folgte eine Einladung zu einer CD Produktion, bei der sie als Gastsolistin mit Giora Feidman einige Kompositionen aufnahm. Die Zusammenarbeit mit der Klezmerlegende und dem Perkussionisten Murat Coşkun setzt sich als Trio „Klezmer Fantasy“ fort. Sie komponierte im Auftrag von Giora Feidman diverse Stücke, die u.a. beim Kirchentag 2015 in Stuttgart aufgeführt wurden.

Marina Baranova ist auch als Komponistin tätig. Ihre CD „Firebird“ beinhaltet ausschliesslich Eigenkompositionen. Diese CD, die sie zusammen mit dem Perkussionisten Murat Coşkun eingespielt hat, wird seit November 2013 von „Edel“ vertrieben.

Das aktuelle Projekt von Marina Baranova heißt „Hypersuites“ und wurde im Herbst 2015 im Teldex Studio aufgenommen. Dieses Mal widmet sich die Pianistin der Barockmusik. Die Stücke von Rameau, Couperin, Händel und Bach wandeln sich in sogenannte akustische Remixe um und stellen somit einen spannenden Dialog zwischen den Komponisten der Barockzeit und Marina Baranova dar.

Im Herbst 2015 präsentierte die Pianistin ihr Programm „Hypersuites“ u.a. in der Berliner Philharmonie, in der Bremer Glocke, dem Münchner Carl Orff Saal und im Bozar in Brüssel.

Künstler-Webseite: http://www.marinabaranova.net/

Eintritt: 17,- Euro; für Kühlungsborner oder gegen Kurkarte 15,- Euro
Karten in der Kunsthalle oder unter 038293 / 7540

Kunstverein Kühlungsborn e.V.
Ostseeallee 48
18225 Kühlungsborn

Öffnungszeiten:
Dienstag – Sonntag
12:00 -17:00 Uhr