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Violina Petrychenko – Piano Tage

Kunsthalle

Mrii – Ukrainian Hope

Der Krieg in der Ukraine ist eine humanitäre und moralische Katastrophe, aber auch eine kulturelle und emotionale. Die humanitären und moralischen Auswirkungen des Krieges werden jeden Tag in den Nachrichten berichtet. Doch auf kultureller Ebene wird uns zunehmend bewusst, dass wir der Musik aus der Ukraine seit Jahrzehnten zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt haben.

Die in der Ukraine geborene Pianistin Violina Petrychenko, die seit Jahren in Deutschland lebt, bietet bewusst ein kontrastreiches Programm auf ihrem neuen Album „Mrii – Ukrainian Hope“ an: „Mrii“ ist das ukrainische Wort für „Traum“, und so liegt der Fokus hier auf Stücken ukrainischer Komponisten, die bisher wenig bekannte, leichte, träumerische, romantische und manchmal melancholische Seite der ukrainischen Musik des 19. und 20. Jahrhunderts. Die Palette, die wir von Komponisten hören, deren Namen uns kaum vertraut sind, ist erstaunlich vielfältig: von Yakiv Stepovyj, wahrscheinlich inspiriert von Schumann und Chopin, bis hin zur Klaviermusik von Levko, die offensichtlich vom französischen Impressionismus und Jazz beeinflusst ist – jedes Stück in diesem Programm hält eine Überraschung bereit! Violina Petrychenko schreibt im Booklet für ihre neue CD: „Seit dem 24. Februar 2022 kann kein Ukrainer mehr von etwas anderem träumen als vom Ende eines brutalen, sinnlosen Krieges.“ Und so wird dieses Programm, dessen Motto der Traum und das Träumen ist, auch zu einer politischen Aussage: Wie zerstörerisch Bomben und Raketen auch sein mögen – die Träume, die die Menschen in ihren Herzen tragen, werden immer stärker sein! Wie oft haben wir wirklich die Möglichkeit, unseren Gedanken zu folgen und unsere Träume zu hören? Das poetische, raffinierte und grazile Programm des Konzerts lädt Sie in die Welt der Fantasie ein, in die Realität unserer Träume, wo jeder von uns Bilder unserer idealen Welt erschafft.

Robert Schumann (1810-1856)
Des Abends und Aufschwung aus dem Zyklus „Fantasiestücke“ op.12

Fryderyk Chopin (1810-1849)
Mazurkas op.68 Nr. 3, op.17 1-3

Yakiv Stepovyi (1883-1921)
Walzer op. 5 Nr. 1 h-Moll
Präludium op. 9 Nr. 1 b-Moll
Mazurka op. 9 Nr. 2 Es-Dur

Vasyl Barvinsky (1888-1963)
2 Preludes
Lied g-Moll

Levko Revutskyi (1889-1977)
Lied op. 17 Nr. 1 g-Moll
Improvisation B-Dur

Valentin Silvestrov (* 1937)
Aus dem Zyklus „Fünf Melodien für das Neue Jahr“ (gewidmet Giya Kancheli)
Moderato in F-Dur
Allegretto in G-Dur

Valentyn Silvestrov
1. Walzer
2. Nocturne
3. Märchen aus dem Zyklus „Naive Musik“

Eintritt: 20,- Euro
Karten in der Kunsthalle oder unter 038293 / 7540

Kunstverein Kühlungsborn e.V.
Ostseeallee 48
18225 Kühlungsborn

Öffnungszeiten:
Dienstag – Sonntag
12:00 -17:00 Uhr