Seit 2018 porträtiert Richter Prominente auf einem weißen Stuhl. Allein durch die Improvisation der Prominenten und der kreativen Bildidee des 55-jährigen entstehen die einzigartigen Aufnahmen, die durch das Spiel mit Licht und Schatten brillieren. Heiko Richter: „Bei meinen Fotografien ist nichts gestellt, ich fange lediglich ein, was zwischen den Protagonisten und dem weißen Stuhl passiert. Ein spannendes Projekt, in das in den vergangenen vier Jahren all mein Herzblut geflossen ist.“
Die expressive Kraft der Fotografien hat Kurator Franz Kröger überzeugt: „Mich begeistert die Vielfalt seines Oeuvres. Kein Werk ist wie das andere. Jede Fotografie ist einzigartig. Heiko Richter ist ein Künstler, der noch viel vor sich hat und ich freue mich, ihn ein Stück auf seinem kreativen Weg begleiten zu dürfen.“
Die Promis fühlen sich wohl vor Richters Objektiv. MDR-Moderatorin Anja Petzold: „Heiko lässt uns sein, wie wir sind. Ein Fotograf, der direkt in die Seele schaut und aufmerksam beobachtet.“
Victoria Herrmann: „Er kommt auf die verrücktesten Bildideen. Mit dem Weissen Stuhl habe ich direkt am Strand gesessen. Einmalig – das bleibt für immer“.
Die Ausstellung „Weisser Stuhl“ umfasst 75 Exponate. Bis zum 4.12. sind Fotografien mit Dieter Hallervorden, David Hasselhoff und vielen anderen zu sehen. Ein Teil der Einnahmen der Ausstellung kommen den „Barber Angels“ zugute. Sie frisieren Obdachlose kostenlos.
Ausstellung “Einzelgänger der Moderne“ Malerei von Karl Kunz (1905-1971), Augsburg/Frankfurt am Main Galerie Joost van Mar in der Kunsthalle Kühlungsborn, 10.09. – 23.10.2022
In der spektakulären Ausstellung zur Wiedereröffnung der Berliner Neuen Nationalgalerie hängt neben einem Picasso ein Bild eines bislang wenig bekannten Surrealisten. Ein Gemälde von Karl Kunz. Kaum ein anderer deutscher Maler hat die Errungenschaften der Klassischen Moderne so intensiv hinterfragt und weiterentwickelt. In der Kunsthalle Kühlungsborn stellt die Warnemünder Galerie Joost van Mar – das KonsulaRt ab 10. September zwanzig großformatige Gemälde des Augsburger Malers aus. Karl Kunz (1905-1971) gehört zu den Malern der sog. Verschollenen Generation. Wie bei vielen seiner Zeitgenossen, die sich den grundlegenden Neuerungen der künstlerischen Avantgarde zu Beginn des 20. Jahrhunderts verbunden fühlten, galt auch das Werk von Kunz während des Dritten Reiches als „entartet“. Umso eindrucksvoller ist, dass er, abgeschnitten von den Entwicklungen der internationalen Kunst, in den 1930’er und frühen 1940’er Jahren zurückgezogen in Augsburg, ein eigenständiges surreales Werk entwickeln konnte. Nach Ende der NS-Kunst Doktrin blieben für Karl Kunz, abweichend vom Kanon der Westdeutschen Nachkriegs-Malerei Figuration und Abstraktion gleichwertige Elemente seines Schaffens. Als Existenzialist galt sein Interesse der Erforschung des Unbewussten, dem er als Maler spielerisch-experimentell nachspürte. In seinen vielschichtigen Kompositionen, die durch antike Mythen, Symbolik aus späteren Kunstepochen, v.a. aber durch den Individualismus der Moderne inspiriert sind, verbildlicht Karl Kunz wirkungsvoll den Übergang von der Realität in surreale Bilderwelten und Visionen. Das Oeuvre des Künstlers stand stets im Dialog mit der experimentellen Weiterentwicklung der zeitgenössischen Malerei. Die Ausstellung in der Kunsthalle Kühlungsborn zeigt eine Auswahl seiner Werke in einer Zeitspanne der 1930‘er bis 1960‘er Jahre. Werke von Karl Kunz befinden sich in Ausstellungen der Neuen Nationalgalerie Berlin, des Museums der Bildenden Künste Leipzig, des von der Heydt-Museums Wuppertal und vieler weiterer Museen in Deutschland. Zur öffentlichen Vernissage lädt die Galerie Joost van Mar am Samstag, 10. September 17 Uhr in die Kunsthalle Kühlungsborn ein. Zur Einführung spricht Wolfgang Kunz, künstlerischer Nachlass Betreuer, zu Leben und Werk seines Vaters. Die Verkaufsausstellung „Einzelgänger der Moderne“ ist dann bis zum 23. Oktober jeweils von Dienstag bis Sonntag, 12 – 17 Uhr in der Kunsthalle Kühlungsborn geöffnet.
Für Einflussforscher bietet Karl Kunz ein ideales Feld. Da kann Picasso Vermutet werden, Giorgio de Chirico oder auch Max Ernst. Doch ebenso, wie es schwierig ist, den Begriff Surrealismus zu definieren, ebenso schwer dürfte es sein, die höchst komplexe, ambivalente Bildwelt des Malers und eminenten Zeichners Karl Kunz in Worte zu fassen. Das mehrdeutige, die Aufhebung der Naturgesetze, die innigen Kombinationen des Alogischen, das Frappante der signifikanten Versatzstücke, der figurale Clinch der partialisierten menschlichen Leiber, die Theatralik tanzender Kulissen und Gliedmaßen: das ganze Repertoire von pittura metafisica.
Dada und Surrealismus scheint hier zusammengeführt zu sein zu einem perfekt gestalteten Ineinander stets neu erfundener Möglichkeiten und abgewandelter, vermeintlicher Zitate. Karl Kunz scheint resümieren zu wollen, was das 20. Jahrhundert uns gebracht hat. Dabei bleiben die Momente des Klassischen durchaus verpflichtend und dominant. Reinhard Müller-Mehlis
Das Münchner Kunstjournal
Heft 40/2009
Wasser – kraftvolle, unzähmbare Naturgewalt und Symbol des Puren, der Reinheit sowie Ursprung des Lebens zugleich. In seiner Serie der “Wasserbilder” vermag es der Berliner Künstler Christian Awe auf eindrucksvolle Weise, dieses lebensspendende Element auf den Malgrund zu bannen.
In einem künstlerischen Spiel aus Licht und Schatten erschafft Awe Kompositionen, die den Anschein erwecken, als würden echte Tropfen den Malgrund benetzen und die Grenzen zwischen Imagination und Realität verschwimmen lassen. Seine dreidimensional anmutenden Farblandschaften wirken fast fotografisch oder wie gedruckt. Der Betrachter ist versucht, die Bilder zu berühren und somit die optische Wahrnehmung der Wirklichkeit anzupassen.
Gleichzeitig faszinieren seine Arbeiten aber auch durch ihre Farbintensität und ihre Lebendigkeit. Farbe ist für Awe wie ein Lebenselixier, eine Passion. Mit einer fast tänzerischen Leichtigkeit und malerischen Virtuosität kombiniert er Farben und Formen und schafft für die Betrachter*innen einen Moment der Freiheit und der Lebensfreude
Mit Arbeiten der vergangenen zwanzig Jahre veranschaulicht die Ausstellung WasserFarbe die künstlerische Entwicklung Awes von der figürlichen Malerei seiner “Springerbilder” vom Beginn des Jahrtausends bis hin zur Abstraktion, in der neben Einflüssen des Abstrakten Expressionismus auch Spuren des Informel zu erkennen sind.
Kernstück der Ausstellung wird eine 6×8 Meter große Malereiinstallation, die die Kunsthalle Kühlungsborn zusammen mit rund zwanzig ausgewählten Arbeiten auf Leinwand und Papier buchstäblich in ein Meer aus Farbe tauchen wird.
Ob monochrome Farblandschaften oder energetisch farbige Rinnsale, die sich mit luftig schwebenden Gesten zu poetisch pulsierenden Welten aus Kolorit vereinen – Christian Awes Malerei berührt die Sinne und lädt dazu ein, sich emotional mitreißen zu lassen und immer wieder Neues zu erblicken und zu erspüren.
Antonius, geboren 1952 in Berlin, aufgewachsen in New York City, Metz und Berlin. Arbeit als DJ, Tänzer und Schauspieler u. a. auf Bühnen in Wien, Zürich und Berlin. Nach Studium Abbruch Ausbildung zum Chemigraph und Lithograph. Autodidakt in Sachen Fotografie und Malerei. In den USA; Sozialarbeit in Omaha, Nebraska. Creative-Director in Austria. Vorstand des Arbeitskreises der Werbe- und Industriefotografen Deutschlands.Reportagen in Südamerika..Seine Werke („fotografische Choreografien“) werden weltweit ausgestellt, das fotografische Werk ist in nationalen und internatio- nalen Bildagenturen vertreten, in Deutschland bei den Agenturen „Picturepress“ und „DPA-Picture Alliance“ sowie bei „White Wall“
Antonius ist Preisträger von Wettbewerben/Ausschreibungen, U. a. Panasonic (2010), Reportage Award, Deutscher Foto Oscar 2013; Ausstellungen und Publikationen in Sydney , Osaka, NYC, Berlin, Stuttgart , Zingst ,Leipzig u.Greifswald. Sony Competition (2017).Seine „VideoPoetries”wurden auf Festivals gezeigt und ausgezeichnet. Jüngste Arbeitsfelder; Clips,Trailer, VideoPoetry und Sounddesign. Initiiert Workshops, Festivals und Präsentationen;kuratiert.„Digidata – die lange Nacht der kurzen Filme“
in Berlin und Hamburg (2005 ), Opening Trailer „Berlin Asian Pacific Film Festival“, ein Buchprojekt über die Berliner U-Bahn „Unter der Erde geht das Leben weiter“ (2007) .Aktuell, zwei Langzeitprojekte „Heartlandmoods-NYC…“über die schwarzweiße Alltäglichkeit seiner Heimatstadt..seit 2007…und„Anderswelten
“ (seit 2009) z. Thema Umwelt und Leben
Florale Strukturen, strukturierte Gewächse verbinden sich mit Assemblagen von verschlungenen Pflanzen- und Tierelementen, die in den Bann ziehen. Fantastisch. Nach Aussagen des Künstlers sind es »Erinnerungsfragmente, Phantasmagorien, Meta-Ebenen..Narration einer erlebten Umwelt«.
Fazit: Die Bilder und Visionen der von ihm wahrgenommenen Umwelt sind auf einzigartige Weise inszeniert. Der Fotokünstler Antonius bewegt sich bei der Gestaltung seiner Fotografien in surrealen Sphären. Seine Bilder berauschen mit dunkler Mehrdeutigkeit und Trugbildern. Immer wieder gibt es auf den unterschiedlichsten Ebenen etwas für den Betrachter zu entdecken. Ist das noch Fotografie? Eindeutige und unmissverständliche Antwort ist ein Ja! U.a. durch den Einsatz einer Zeilen-Scannerkamera und der damit verbundenen hohen Auflösung gelingen dem Künstler Aufnahmen mit extrem hoher Detailwiedergabe.
Erst beim konzentrierten Hinsehen offenbart sich die Tiefgründigkeit dieser Bildschöpfungen mit bewundernswerten Alleinstellungsmerkmalen. Weiter kann sich fotografische Gestaltung von Oberflächlichkeit nicht entfernen. Es bleibt viel Raum für ganz individuelle Interpretationen.
Der Amerikaner mit deutschem Pass wurde
in Berlin geboren und wuchs in New York, Metz und Berlin auf. »Die Mystik in den Fotografien soll ein faszinierendes Geheimnis bleiben«, sagt Antonius über seine Werke.
Die Aufnahmen sind Original-Sets, nur in wenigen Ausnahmefällen Composings. Der Workflow ist als Gestaltungsprozess eine digitale Fortentwicklung raffinierter Stills. Der Sprung vom realen Motiv zur surrealen Bildaussage wird durch die trickreiche Anordnung als professioneller Studioset-Aufbau vollzogen. Die kreative Philosophie des Gestaltungsziels: Die Bildschöpfungen beschreiben Lebenswege, Flora und Fauna, Stationen eines Daseins, das Zeit und Raum verlässt. Reminiszenz an Leben, Abschied und Vergänglichkeit. Da bleibt Raum für individuelle Interpretationen. Die gezeigte Ausstellung »Anderswelt« erzählt von erlebten Emotionen, Visionen, Träumen und der subjektiven farbintensiven Wahrnehmung als Ausdruck einer außergewöhnlichen Künstlerpersönlichkeit.Florale Strukturen, strukturierte Gewächse verbinden sich mit Assemblagen von verschlungenen Pflanzen- und Tierelementen, die in den Bann ziehen.
2020 war ein Jahr zum Vergessen! Aber auch eines, das lange in Erinnerung bleiben wird. Dank Corona: kleiner Virus mit großen Folgen! Erst die Bilder von überfüllten Intensivstationen. Dann stand das Leben wochenlang still.
Eine Entschleunigung, die ganze Branchen zum Erliegen brachte. Homeoffice wurde zum neuen Zauberwort. Händewaschen und Maskenpflicht, als es endlich Masken gab. Mit Wumms wurden gigantische Schulden gemacht. Und Dummheit, Realitätsverlust und Verschwörungstheorien hießen plötzlich Querdenken… Die besten Corona-Cartoons der besten Cartoonisten Deutschlands blicken vor allem mit sehr viel Komik auf diese merkwürdige Zeit. Zu dieser Ausstellung der Berliner Cartoonfabrik erschien ein gleichnamiges Buch im Eigenverlag.
Video vom Rundgang durch die Ausstellung
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag: 12:00 – 17:00 Uhr
Öffnungszeiten: Mittwoch bis Sonntag: 16:00 – 20:00 Uhr
Der englische Begriff „enlighten“ hat verschiedene Bedeutungen, zum einen bezeichnet er das Erhellen, im Licht erstrahlen lassen, andererseits das Aufklären, das zur Erweiterung geistiger und gesellschaftlicher Horizonte führen soll. Dies kann sowohl durch jeden selbst als auch durch andere geschehen.
„enlighten“ wird der Auftakt zu einer jährlich wiederkehrenden Lichtkunstveranstaltung, die dem Ostseebad Kühlungsborn, gerade in der dunklen Jahreszeit, ein weiteres Highlight hinzufügt.
Seit Ende der 1990er Jahre inszeniert die in Hamburg lebende Künstlerin Katrin Bethge Innen- und Außenräume mit Licht.
Für das Ostseebad Kühlungsborn entwickelt die Künstlerin erstmalig und speziell für den Herbst 2020 mehrere Lichtinstallationen: Kunsthalle Kühlungsborn, Villa Baltic, Konzertgarten Ost sowie am Ostseegrenzturm.
Vom 25. Oktober bis 29. November zeigt die Kunsthalle Kühlungsborn eine Innenraum-Installation aus Projektionen, Spiegelungen und Reflexionen. Dazu verbindet sich mit dem visuellen Werk eine akustische Komposition des Bassisten und Klangkünstlers John Eckardt. Die Basis von Eckhardts Instrumentarium bildet sein ausgeklügeltes Setup aus E-Bass und Live-Elektronik. Mit diesem tastet er zunächst Räume auf ihre akustischen Eigenschaften ab. Aus seinen Forschungsergebnissen kreiert er anschließend ortsspezifische, atmosphärische Ambient-Kompositionen, die nun durch eigens in der Bucht vor Kühlungsborn angefertigte Unterwasser-Tonaufnahmen ergänzt werden.
Am Wochenende zum 1. Advent – 27. bis 29. November – entstehen darüber hinaus im Außenraum abends drei Lichterzählungen von Bethge, die sie den jeweiligen Orten auf unterschiedliche Weise zuordnet. Das Publikum kann entlang der Strandpromenade diese auf einer Strecke von ca. 1,8 km besuchen. Alle Installationen thematisieren ortspezifisch den jeweiligen Standort, die Architektur und die Geschichte Kühlungsborns – und heben somit einzelne und für die Stadt bedeutsame Stellen heraus.
Bemerkenswerter Weise ist die von der Künstlerin genutzte Technik eine, die uns seit Jahrzehnten bekannt ist: sie arbeitet mit Overhead-Projektoren, jenen Apparaten, die früher in Schulen und Universitäten genutzt wurden – quasi als analoge Lichttafel – um über durchsichtige Folien Wissen sichtbar zu machen und weiterzutragen. Diese speziellen Projektoren dienen als universelle Licht- und Projektionsquellen. Doch bei Bethge geht es nicht allein um Wissen oder historische Verbindungen, sondern vorrangig um Atmosphäre, Assoziationen, Interpretationen, auch darum, Verborgenes sichtbar machen und Umkehrungen zu kreieren.
Einige dieser Umkehrungen wirken wie Paradoxien, denn das an sich statische Medium der Overhead-Projektion erwacht zu bewegtem Leben. Das geschieht einerseits durch sich in unterschiedlicher Geschwindigkeit rotierende Spiegel und Scheiben im Raum, die reflektieren und neue Lichtspuren ergeben und andererseits durch Becken mit Flüssigkeiten auf der Projektionsoberfläche, auf der normalerweise Folien liegen. In diesen Becken bilden sich durch chemische Prozesse kleine Luftblasen oder amorphe Gebilde. „Hexenküche“ nennt es die Künstlerin, wenn man danach fragt, wie sie das macht. Vergleichbar mit einem Kaleidoskop ergeben sich hier und dort prismatische Brechungen, Verzerrungen im Raum, Schichtungen und Schatten.
Winzig kleine Gegenstände werden in der Projektion zu riesigen Gebilden.
Auch Text und Textfragmente finden sich im Werk von Katrin Bethge. Einzelne Worte, ja Zusammenhänge lassen sich manchmal lesen, jedoch lösen sie sich oft langsam auf, werden fragmentarisch, schließlich zu Linien, Punkten zu neuen Zeichen bis sie schließlich ganz verschwunden sind.
Der Düsternis der Jahreszeit wird durch die Installationen etwas entgegengesetzt. Orte werden nicht nur lichtbeflutet, sie werden regelrecht organisch durchdrungen. Wieviel Fingerspitzengefühl, empirische Expertise und detailverliebte Arbeit in dem Werk steckt, wird das Publikum mit Eröffnungsbeginn am 24. Oktober 2020 um 18:30 Uhr selbst erkunden können.
Es ist wieder soweit. Originalgrafik der Klassischen Moderne.
Das besondere Ereignis in dieser Ausstellungssaison.
Die künstlerisch hochkarätigen Arbeiten der Klassischen Moderne und Avantgarde sind immer ein besonderes Highlight für den Kunstfreund. Sonst sind solche Arbeiten nur in den Kunstmetropolen zu finden. Die Kunsthalle Kühlungsborn erweist sich immer wieder als ein Ort mit höchsten Ansprüchen und hoher Qualität.
Die Kunstepoche der Innovationen und Stile der Zeit von 1900 bis in die sechziger Jahre des letzten Jahrhunderts. Jugendstil-Art Nouveau, Suprematismus, Expressionismus, Kubismus, Dadaismus, Neue Sachlichkeit, Bauhaus, Surrealismus, das sind nur einige Begriffe und Stilordnungen dieser Zeit. In der Kunsthalle Kühlungsborn gibt es seit 18 Jahren jährlich eine Ausstellung zu dieser kunsthistorisch bedeutenden Epoche der Moderne. Zu sehen sind Originale dieser Zeit: Arbeiten auf Papier, Holzschnitte, Radierungen, Lithographien, Siebdrucke, Autotypien, Serigraphien und Reservagen. Die Ausstellung spiegelt die verschiedenen künstlerischen Bereiche dieser Zeit durch seine exponiertesten Vertreter wider. Es war eine Zeit großer Auf- und Umbrüche, zweier Kriege und darauffolgende Neuorientierungen. Künstler mit großer Kreativität und Lebenshunger veränderten das Bild der Kunst grundsätzlich. Die hohe künstlerische Dichte und Exklusivität der Arbeiten fallen besonders ins Gewicht. Selten sieht man so viele Grafiken dieser Zeit in unserer „Kunst-Provinz“ beieinander, das ist das Besondere dieser Kunstschau. Diese hohe Qualität ist der Besucher von der Kunsthalle Kühlungsborn gewohnt und kann sie erwarten. Dem Leiter des Hauses, Franz N. Kröger, ist wieder ein Highlight gelungen, das sicher viele neugierige Gäste anlocken wird. Hauptexponenten dieser Ausstellung mit größerer Auswahl an Arbeiten sind u.a. Franz Marc, Joan Miro, Salvador Dali, Gustav Klimt, Egon Schiele, Amedeo Modigliani, Marc Chagall, Pablo Picasso, Hans Bellmer, Andy Warhol, George Braque, aber auch grafische Arbeiten von Damien Hirst, Günter Grass, Armin Mueller-Stahl und Jens-Christian Wittig sowie Jonathan Meese.
Diese Ausstellung ist auch eine Gelegenheit für Sammler, denn die meisten Arbeiten sind durchaus für einen annehmbaren Preis käuflich zu erwerben.
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag: 12:00 – 17:00 Uhr
Leben heißt Lernen. Das geht lange vor der Schule los und hört nie auf! Auf den ersten Bildungswegen beginnt man die Welt auf allen vieren kennenzulernen. Den Schmerz der heißen Herdplatte, das Chaos in Mamas Handtasche, die Wischfunktion auf Papas Handy… Später lernt man Laufen, Sprechen, in den Topf machen, Schuhe zu binden, die Uhr… So geht das immer weiter. Das Leben ist ein einziger Fortbildungskurs. Jeden Tag lernt man dazu. Was gestern noch richtig war, kann morgen schon falsch sein und umgekehrt. Es gibt Lehrbücher, Leitfäden, Ratgeber, Wikipedia, Blogs und Apps für alles. Worauf es aber wirklich ankommt beim lebenslangen Lernen, das ist in dieser Ausstellung zu sehen auf der ersten Wanderschafts-Station nach dem Cartoonair am Meer in Prerow. Mit Man-lernt-nie-aus Cartoons der besten Cartoonisten Deutschlands und dem Prädikat: Pädagogisch besonders wertvoll!
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag: 12:00 – 17:00 Uhr