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UND JETZT- Die Besten Corona-Cartoons – 05.12.2020 – 09.05.2021
2020 war ein Jahr zum Vergessen!
Aber auch eines, das lange in Erinnerung bleiben wird.
Dank Corona: kleiner Virus mit großen Folgen!
Erst die Bilder von überfüllten Intensivstationen. Dann stand das Leben wochenlang still.
Eine Entschleunigung, die ganze Branchen zum Erliegen brachte.
Homeoffice wurde zum neuen Zauberwort. Händewaschen und Maskenpflicht, als es endlich Masken gab.
Mit Wumms wurden gigantische Schulden gemacht.
Und Dummheit, Realitätsverlust und Verschwörungstheorien hießen plötzlich Querdenken…
Die besten Corona-Cartoons der besten Cartoonisten Deutschlands blicken vor allem mit sehr viel Komik auf diese merkwürdige Zeit.
Zu dieser Ausstellung der Berliner Cartoonfabrik erschien ein gleichnamiges Buch im Eigenverlag.
Video vom Rundgang durch die Ausstellung
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag: 12:00 – 17:00 Uhr
Katrin Bethge – Lichtkunst – 24.10.- 29.11.2020
Katrin Bethge — enlighten
Klanginstallation: John Eckhardt
Öffnungszeiten: Mittwoch bis Sonntag: 16:00 – 20:00 Uhr
Der englische Begriff „enlighten“ hat verschiedene Bedeutungen, zum einen bezeichnet er das Erhellen, im Licht erstrahlen lassen, andererseits das Aufklären, das zur Erweiterung geistiger und gesellschaftlicher Horizonte führen soll. Dies kann sowohl durch jeden selbst als auch durch andere geschehen.
„enlighten“ wird der Auftakt zu einer jährlich wiederkehrenden Lichtkunstveranstaltung, die dem Ostseebad Kühlungsborn, gerade in der dunklen Jahreszeit, ein weiteres Highlight hinzufügt.
Seit Ende der 1990er Jahre inszeniert die in Hamburg lebende Künstlerin Katrin Bethge Innen- und Außenräume mit Licht.
Für das Ostseebad Kühlungsborn entwickelt die Künstlerin erstmalig und speziell für den Herbst 2020 mehrere Lichtinstallationen: Kunsthalle Kühlungsborn, Villa Baltic, Konzertgarten Ost sowie am Ostseegrenzturm.
Vom 25. Oktober bis 29. November zeigt die Kunsthalle Kühlungsborn eine Innenraum-Installation aus Projektionen, Spiegelungen und Reflexionen. Dazu verbindet sich mit dem visuellen Werk eine akustische Komposition des Bassisten und Klangkünstlers John Eckardt. Die Basis von Eckhardts Instrumentarium bildet sein ausgeklügeltes Setup aus E-Bass und Live-Elektronik. Mit diesem tastet er zunächst Räume auf ihre akustischen Eigenschaften ab. Aus seinen Forschungsergebnissen kreiert er anschließend ortsspezifische, atmosphärische Ambient-Kompositionen, die nun durch eigens in der Bucht vor Kühlungsborn angefertigte Unterwasser-Tonaufnahmen ergänzt werden.
Am Wochenende zum 1. Advent – 27. bis 29. November – entstehen darüber hinaus im Außenraum abends drei Lichterzählungen von Bethge, die sie den jeweiligen Orten auf unterschiedliche Weise zuordnet. Das Publikum kann entlang der Strandpromenade diese auf einer Strecke von ca. 1,8 km besuchen. Alle Installationen thematisieren ortspezifisch den jeweiligen Standort, die Architektur und die Geschichte Kühlungsborns – und heben somit einzelne und für die Stadt bedeutsame Stellen heraus.
Bemerkenswerter Weise ist die von der Künstlerin genutzte Technik eine, die uns seit Jahrzehnten bekannt ist: sie arbeitet mit Overhead-Projektoren, jenen Apparaten, die früher in Schulen und Universitäten genutzt wurden – quasi als analoge Lichttafel – um über durchsichtige Folien Wissen sichtbar zu machen und weiterzutragen. Diese speziellen Projektoren dienen als universelle Licht- und Projektionsquellen. Doch bei Bethge geht es nicht allein um Wissen oder historische Verbindungen, sondern vorrangig um Atmosphäre, Assoziationen, Interpretationen, auch darum, Verborgenes sichtbar machen und Umkehrungen zu kreieren.
Einige dieser Umkehrungen wirken wie Paradoxien, denn das an sich statische Medium der Overhead-Projektion erwacht zu bewegtem Leben. Das geschieht einerseits durch sich in unterschiedlicher Geschwindigkeit rotierende Spiegel und Scheiben im Raum, die reflektieren und neue Lichtspuren ergeben und andererseits durch Becken mit Flüssigkeiten auf der Projektionsoberfläche, auf der normalerweise Folien liegen. In diesen Becken bilden sich durch chemische Prozesse kleine Luftblasen oder amorphe Gebilde. „Hexenküche“ nennt es die Künstlerin, wenn man danach fragt, wie sie das macht. Vergleichbar mit einem Kaleidoskop ergeben sich hier und dort prismatische Brechungen, Verzerrungen im Raum, Schichtungen und Schatten.
Winzig kleine Gegenstände werden in der Projektion zu riesigen Gebilden.
Auch Text und Textfragmente finden sich im Werk von Katrin Bethge. Einzelne Worte, ja Zusammenhänge lassen sich manchmal lesen, jedoch lösen sie sich oft langsam auf, werden fragmentarisch, schließlich zu Linien, Punkten zu neuen Zeichen bis sie schließlich ganz verschwunden sind.
Der Düsternis der Jahreszeit wird durch die Installationen etwas entgegengesetzt. Orte werden nicht nur lichtbeflutet, sie werden regelrecht organisch durchdrungen. Wieviel Fingerspitzengefühl, empirische Expertise und detailverliebte Arbeit in dem Werk steckt, wird das Publikum mit Eröffnungsbeginn am 24. Oktober 2020 um 18:30 Uhr selbst erkunden können.
Kunsthalle Kühlungsborn: 25.10. – 29.11.2020, Öffnungszeiten: Mi-So 16 bis 20 Uhr
Villa Baltic, Konzertgarten Ost, Ostseegrenzturm, 27.11. – 29.11., zu sehen Fr und Sa 17 bis 22 Uhr, So 17 bis 21 Uhr
Ein Projekt der Tourismus, Freizeit & Kultur GmbH Kühlungsborn in Zusammenarbeit mit der Kunsthalle Kühlungsborn
Kuratiert von Claus Friede*Contemporary Arts Hamburg
Künstlerische Mitarbeit: Maj-Lene Tylkowski
Elisabeth Heinemann – Fotografie – 05.09.- 18.10.2020
Fotografieausstellung von Elisabeth Heinemann
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag: 12:00 – 17:00 Uhr
Kunst des 20. Jahrhunderts – 24.05.- 30.08.2020
Ausstellung Kunst des 20. Jahrhunderts
Es ist wieder soweit. Originalgrafik der Klassischen Moderne.
Das besondere Ereignis in dieser Ausstellungssaison.
Die künstlerisch hochkarätigen Arbeiten der Klassischen Moderne und Avantgarde sind immer ein besonderes Highlight für den Kunstfreund. Sonst sind solche Arbeiten nur in den Kunstmetropolen zu finden. Die Kunsthalle Kühlungsborn erweist sich immer wieder als ein Ort mit höchsten Ansprüchen und hoher Qualität.
Die Kunstepoche der Innovationen und Stile der Zeit von 1900 bis in die sechziger Jahre des letzten Jahrhunderts. Jugendstil-Art Nouveau, Suprematismus, Expressionismus, Kubismus, Dadaismus, Neue Sachlichkeit, Bauhaus, Surrealismus, das sind nur einige Begriffe und Stilordnungen dieser Zeit. In der Kunsthalle Kühlungsborn gibt es seit 18 Jahren jährlich eine Ausstellung zu dieser kunsthistorisch bedeutenden Epoche der Moderne. Zu sehen sind Originale dieser Zeit: Arbeiten auf Papier, Holzschnitte, Radierungen, Lithographien, Siebdrucke, Autotypien, Serigraphien und Reservagen. Die Ausstellung spiegelt die verschiedenen künstlerischen Bereiche dieser Zeit durch seine exponiertesten Vertreter wider. Es war eine Zeit großer Auf- und Umbrüche, zweier Kriege und darauffolgende Neuorientierungen. Künstler mit großer Kreativität und Lebenshunger veränderten das Bild der Kunst grundsätzlich. Die hohe künstlerische Dichte und Exklusivität der Arbeiten fallen besonders ins Gewicht. Selten sieht man so viele Grafiken dieser Zeit in unserer „Kunst-Provinz“ beieinander, das ist das Besondere dieser Kunstschau. Diese hohe Qualität ist der Besucher von der Kunsthalle Kühlungsborn gewohnt und kann sie erwarten. Dem Leiter des Hauses, Franz N. Kröger, ist wieder ein Highlight gelungen, das sicher viele neugierige Gäste anlocken wird. Hauptexponenten dieser Ausstellung mit größerer Auswahl an Arbeiten sind u.a. Franz Marc, Joan Miro, Salvador Dali, Gustav Klimt, Egon Schiele, Amedeo Modigliani, Marc Chagall, Pablo Picasso, Hans Bellmer, Andy Warhol, George Braque, aber auch grafische Arbeiten von Damien Hirst, Günter Grass, Armin Mueller-Stahl und Jens-Christian Wittig sowie Jonathan Meese.
Diese Ausstellung ist auch eine Gelegenheit für Sammler, denn die meisten Arbeiten sind durchaus für einen annehmbaren Preis käuflich zu erwerben.
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag: 12:00 – 17:00 Uhr
Schlaue Bilder – Cartoons – 07.12.2019 – 15.03.2020
Leben heißt Lernen.
Das geht lange vor der Schule los und hört nie auf!
Auf den ersten Bildungswegen beginnt man die Welt auf allen vieren kennenzulernen.
Den Schmerz der heißen Herdplatte, das Chaos in Mamas Handtasche, die Wischfunktion auf Papas Handy…
Später lernt man Laufen, Sprechen, in den Topf machen, Schuhe zu binden, die Uhr…
So geht das immer weiter. Das Leben ist ein einziger Fortbildungskurs. Jeden Tag lernt man dazu.
Was gestern noch richtig war, kann morgen schon falsch sein und umgekehrt.
Es gibt Lehrbücher, Leitfäden, Ratgeber, Wikipedia, Blogs und Apps für alles.
Worauf es aber wirklich ankommt beim lebenslangen Lernen, das ist in dieser Ausstellung zu sehen auf der ersten Wanderschafts-Station nach dem Cartoonair am Meer in Prerow.
Mit Man-lernt-nie-aus Cartoons der besten Cartoonisten Deutschlands und dem Prädikat:
Pädagogisch besonders wertvoll!
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag: 12:00 – 17:00 Uhr
Kunst aus Kühlungsborn – 26.10. – 01.12.2019
Freizeit-Kunst aus Kühlungsborn
Dieses Mal haben KünstlerInnen aus dem Freizeitbereich die Chance, ihre Werke in der Kunsthalle zu präsentieren. Das ist für jeden ein großes Abenteuer, die eigenen Arbeiten in der Kunsthalle an den Wänden zu sehen. Für manche das erste Mal.
Das wird sehr emotional.
Zu sehen sind Arbeiten verschiedener Techniken, Ölmalerei, Acryl, Aquarell, Mischtechnik, Kleinskulpturen, Poesie usw.
Sich selbst künstlerisch zu betätigen macht große Freude, hebt das Selbstbewusstsein und hat oft auch meditative Ebenen. Das kann wirklich jeder und jede. Mann, Frau muss nur anfangen, das ist der einzige Unterschied zu den anderen. Die Ergebnisse werden dann immer besser und es beginnt eine echte Auseinandersetzung mit dem Material, den Sujets, der Natur und dem eigenen Ich.
Für freuen uns auf diese Ausstellung.
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag: 12:00 – 17:00 Uhr
Till Nowak – 29.06. – 20.10.2019
On Other Planets –
FOTOGRAFIE – DIGITTALE MALEREI
Die Ausstellung „On Other Planets” präsentiert neueste Werke des in den USA lebenden Künstlers Till Nowak.
Die großformatigen, digital hergestellten, hochwertigen Drucke hinter Acrylglas, der Serie „Planets”, werden in der Kunsthalle Kühlungsborn erstmals gezeigt, außerdem kommen eine Auswahl weiterer bildhafter Werke sowie Videoarbeiten der letzten fünf Jahre hinzu.
„On Other Planets” ist – wie der Name sagt – eine Reise zu anderen Welten. Dabei geht es nicht um tatsächliche Orte, sondern psychologische, metaphorische und ironische Orte mit Bezügen zu unserer bekannten Welt, unserem Leben und unserer Zivilisation. Der Ausstellungsraum wird zum „Welten-Raum“.
Nowak lotet in seinem Werk die Bedingungen von Zivilisationen aus, er integriert sehr geschickt in scheinbar gewöhnliche Situationen seine eigenen neuen „Augmented Realities“ (Erweiterte Realitäten), die den Betrachter zunächst stutzen und dann auf individuelle Art und Weise reagieren lassen.
Nowak hat darüber hinaus ein intensives Interesse an Manipulation – teilweise subtil übertrieben. Damit verdeutlicht er präzise inhaltlich-kommunikative Fokussierungen, die immer nachvollziehbar bleiben, aber auch in übersteigerter Form phantasievoll für das Publikum sichtbar gemacht werden.
Oft liegen den Arbeiten konkrete Anlässe, Bilder und Situationen zugrunde, die neue Geschichten hervorbringen. Diese vollziehen sich auch jenseits dessen, was das jeweilige Bild oder Video zeigt und außerhalb des Sichtbaren und Gezeigten liegt. Wie ein roter Faden verbindet die Geschichte hinter der Geschichte die künstlerischen Aussagen – visuell, rhetorisch und sprachlich-semantisch.
Der Hauptfokus der Ausstellung bildet die Premiere der neuen Werkreihe „Planets”, an denen Till Nowak in seinem Wohnort Los Angeles in den eineinhalb Jahren vor der Ausstellung erarbeitet hat. Die „Planets” sind aufwändige, computergenerierte Darstellungen deren Fern- und Nahwirkung überaus unterschiedliche Inhalte zum Vorschein bringen. Nowak spielt dabei mit der extremen Detailauflösung digital erstellter Bilder, die ihre Bildinformation erst bei sehr naher Betrachtung vollständig preisgeben.
Die Einzelarbeit aus der Serie „Different Sides of the Same Story“ beispielsweise zeigt aus der Ferne betrachtet einen mystisch, vor dunklem Grund schwebendes Prisma, wie ein kantiger Planet im Weltraum – bei naher Betrachtung zeigt sich jedoch, dass das Objekt aus unzähligen einzelnen Podesten besteht, auf denen sich jeweils eine einzelne Person befindet. Im Detail spielen sich in diese Bevölkerung unterschiedliche soziale Situationen ab: Während die entfärbten Figuren jeweils alleine auf ihrem eigenen Podest stehen schauen manche in die Ferne, während andere miteinander zu kommunizieren scheinen. Die scharfe und präzise Lichtsituation der Serie – mit von einer Einzellichtquelle zugewandter und abgekehrter Seite – fördert den Eindruck des Planten-haften.
Die neuen „Planets“-Werke sind zudem als Bezugspunkte zu sehen, die sich kunsthistorisch an der Idee der Einzel- und Gruppenskulptur von Tilmann Riemenschneider über Auguste Rodin bis Stefan Balkenhol orientieren sowie an optischen Systemtäuschungen von M.C. Escher und HR Giger. Auch gibt es markante Bezugspunkte zur Architektur- und Filmgeschichte.
Die großen Drucke werden von Videowerken, auf mehreren Bildschirmen oder Projektionen präsentiert, und in eine weitere surreale Atmosphäre gehüllt. Dazu gehört eine Arbeit aus dem Jahr 2017 die „Presence” heißt. In ihr vermengen sich Orte collageartig. Der Betrachter verliert fast die Orientierung, muss sich mehrfach mit den jenen räumlichen Situationen auseinandersetzen, die für Nowak in seiner künstlerischen Laufbahn von Wichtigkeit waren: Hamburg, Los Angeles, Salzburg, Riga, Mainz etc. Auch bei der 2019 fertigwerdenden Videoarbeit „Sightings“ erscheinen die Orte wie surreal, als ob fremde Mächte manipulieren und selektiv unsere Wahrnehmung verändern könnten und tun würden. Alle Videowerke von Nowak stellen die zentrale Frage: In welcher Welt will ich leben, und in welcher lebe ich vielleicht schon? Und: Wie subjektiv ist Realität und wie manipulativ sind unsere Wahrnehmungen?
Es ist kein Zufall, dass im Werk von Till Nowak auch architektonische und filmische Assoziationen geweckt werden, da der Künstler seit Jahren für große Filmstudios in Hollywood arbeitet und für Blockbuster wie „Thor: Ragnarok“, „Guardians Of The Galaxy (2)“ und „Black Panther“ eigene Welten entwickelt.
Damit ist dafür gesorgt, dass sich nicht nur Kunstliebhaber unter den Fans von Nowak befinden, sondern auch Interessente aus anderen Genres und sich an bestimmten Punkten im Werk des Künstlers die Genres auch auffällig miteinander verbinden.
Künstler Website: http://www.framebox.com
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag: 12:00 – 17:00 Uhr
Klaus Staeck – 18.05. – 23.06.2019
Politische Kunst
Klaus Staeck, geboren 1938, gilt als der bedeutendste Plakatkünstler Deutschlands. Seine Plakate prägten das visuelle Gedächtnis der alten Bundesrepublik. Staeck überzog die Reichen und Mächtigen mit Witz und Häme, entwarf kritische Plakate mit beißenden Slogans zu Themen wie Umweltverschmutzung, sozialer Ungleichheit oder Machtmissbrauch. Er wurde zum engagierten Intellektuellen und Künstler. Nicht zu versuchen, die Verhältnisse zu ändern, hält er für strafbar. Und vor Gericht behielt er immer die Oberhand. Denn er ist selbst Jurist. Staecks Kunst, das sind vor allem Plakate, Postkarten, Aufkleber und Multiples. Mit ihnen bezieht er Position – fast jeder Entwurf enthüllt einen Missstand. Er benutzt bekannte Motive aus der Kunstgeschichte oder aus Werbeanzeigen und collagiert sie mit Pressefotos und sarkastischen Slogans zu politischen Aussagen. Er möchte zum Nachdenken anregen – sein Widerspruchsgeist, sein Humor und seine Fabulierkunst kommen ihm dabei zugute, auch heute noch. So druckte er 2014 „nie mehr amazon“ auf ein Plakat. Mit den Namen „AMAZON“, „FACEBOOK“, „GOOGLE“ und „APPLE“ benannte er im gleichen Jahr Albrecht Dürers vier apokalyptische Reiter (Holzschnitte von 1497/98), unter deren Ansturm die Welt zugrunde geht. Klaus Staeck hat das Plakat zur Kunstform erhoben. Viele seiner Arbeiten brannten sich ins kollektive Gedächtnis der alten Bundesrepublik (1949-1990) ein. Das Plakat „Würden Sie dieser Frau ein Zimmer vermieten?“ etwa entstand im Dürer-Jahr 1971. Es zeigt Dürers Mutter und wurde in Nürnberg anonym plakatiert, als dort eine große Dürer-Gedächtnisausstellung stattfand – zeitgleich zu einem Kongress des Haus- und Grundbesitzer-Vereins. Klaus Staeck wuchs in der ostdeutschen Industriestadt Bitterfeld auf. Dort erlebte er den Volksaufstand vom 17. Juni 1953. Nach der Flucht aus der DDR kam er 1956 nach Heidelberg und studierte Jura. „Da ich aus der DDR kam, war ich per se der politische Mensch. Ich war jemand, der sich einmischen wollte. Der sich nicht abfindet.“ Im Jahr 1968 begann er die künstlerische Zusammenarbeit mit dem Aktionskünstler Joseph Beuys. Fünfzehn Jahre später wird er zum Mitgründer der „Aktion für mehr Demokratie“. Viele seiner Plakate hingen schon bei der Kasseler Kunstschau „documenta“. 1996 wurde er mit dem Gustav-Heinemann-Bürgerpreis ausgezeichnet. „Nicht altersmüde“ findet sich Staeck, der von April 2006 bis Mai 2015 Präsident der Akademie der Künste in Berlin war und heute ihr Ehrenpräsident ist.
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag: 12:00 – 17:00 Uhr
Farbspiele Hanka & Frank Koebsch – 16.03. – 05.05.2019
Aquarelle von Hanka & Frank Koebsch
Dabei ist diese Malerei insbesondere seit Dürers „Hasen“ sehr anerkannt.
Dabei ist die Technik sehr vielfältig: Da fallen solche Begriffe wie Lasieren, Lavieren, Verlauf-Technik, Nass in Nass, Changieren usw.
Nutzen Sie die Ausstellung und tauchen Sie ein in die Welt der Aquarelle. Lassen Sie sich durch die Farbspiele der verschiedenen Bilder verzaubern. In einigen der Aquarelle zeigen Hanka & Frank Koebsch Motive von ihren Reisen nach Alaska, Kanada, Island und Grönland. In anderen Bildern berichten sie über ihre Erlebnisse in der Natur Norddeutschlands. Andere Motive können Musik- und Jazzliebhaber begeistern oder laden dazu ein, mit ein wenig Schmunzeln zu einer Entdeckungstour in die Welt der Sternzeichen zu gehen. Am Beispiel einiger Blumen Aquarelle zeigen Hanka und Frank Koebsch, was in der Zusammenarbeit im Rahmen des Projektes „Die falsche Blume“ _mit Prof. Hermann August Weizenegger, dem Kunstgewerbe Museum Dresden und der Kunstblume Sebnitz, Meißen, Welter und anderer Manufakturen Deutschlands im Rahmen des Designs entstanden sind.
Wenn Sie die Ausstellung besuchen, werden Sie sehen, dass beide mit ihrer eigenen Handschrift und der entsprechenden Technik arbeiten. Wenn Hanka und Frank Koebsch gleiche oder ähnliche Motive vor Augen haben, setzen sie andere Schwerpunkte und es entstehen jeweils andere Bilder.
Hanka und Frank Koebsch stellen seit dem Jahr 2000 aus. Ihre Aquarelle waren z.B. in Ausstellungen in Berlin, Bremen, Dresden, Hamburg, Kiel, Rostock und vielen weiteren Orten Mecklenburg – _Vorpommerns zu sehen. Frank Koebsch arbeitet seit 2011 als freiberuflicher Künstler und Autor für verschiedene Zeitschriften. Seit 2017 ist er Ideengeber und Projektleiter des Plein Air Festivals „Malen an der Ostsee“ _in Kühlungsborn.